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Agathe Beitz

Dr. Agathe Beitz wurde 1952 in Köthen (Anhalt) als fünftes Kind des Lehrers Georg Schneider und der Sekretärin Amanda Schneider geboren. Nach dem Schulbesuch in Osternienburg und Köthen legte sie 1970 das Abitur ab und erwarb gleichzeitig den Facharbeiterbrief als Industriekaufmann. Ihr Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg schloss sie 1974 als Diplom-Biochemiker ab. 1978 erfolgte die Promotion zum

Dr. rer. nat. an der Universität in Halle. In einem postgradualen Studium von 1984 bis 1988 erwarb sie den Abschluss als Fachbiochemiker der Medizin. Sie arbeitete viele Jahre an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in den Instituten für Biochemie, Pharmakologie und Toxikologie sowie Pathobiochemie als wissenschaftliche Mitarbeiterin. Als Naturwissenschaftlerin schrieb sie 36 Publikationen für internationale Fachzeitschriften sowie drei Bücher.

Frau Dr. Beitz ist verheiratet mit dem Biochemiker Dr. Jürgen Beitz, hat zwei erwachsene Kinder und lebt im Saalekreis.

Alexandra von Wahl

Alexandra von Wahl wurde 1901 in Bernburg geboren. Sie war das einzige Kind des Apothekenbesitzers und -gründers Alwin von Wahl und seiner Ehefrau Marie-Luise, geb. Jähne, die aus wohlhabendem Hause stammte. Leider starb der Vater 47jährig, als Alexandra erst zwei Jahre alt war. Die Großmutter mütterlicherseits, die auch mit in der Apotheke wohnte, war erst drei Monate zuvor gestorben.

Nach dem Verkauf der Apotheke, die die erste "Konzession" im damaligen Anhalt war - alle anderen waren "privilegierte Apotheken" - zog man in eine Mietwohnung im selben Ort.

1909 erfolgte der Umzug nach Waldheim. Die Mutter hatte zum zweiten Mal geheiratet.

In Waldheim wurde auch bald die Schwester aus dieser zweiten Ehe geboren, leider ein Kind mit Down-Syndrom.

Sie fühlte sich in dem schönen Wohnhaus der Eltern mit herrlichem Garten sehr wohl. Leider wurde dieses Haus nach dem Wegzug der Familie abgerissen und auf das wunderbare Grundstück später das Postamt der Stadt gebaut.

Die schöne Zeit, die die Kinder zu Hause oder auch mit den Eltern oder allein unter sich in der schönen waldreichen Umgebung und im Zschopautal verbrachten, fand ein jähes Ende, als die Eltern 1914 wieder umzogen - in den Harz. Im selben Jahr brach der 1. Weltkrieg aus.

Alexandra verließ mit sechzehn Jahren das Elternhaus, um in einem Diakonissen-Mutterhaus eine Ausbildung zu einer "Kleinkinder-Lehrerin" zu machen. Hier herrschte fast militärische Strenge. Zudem brachte der 1. Weltkrieg die bekannte Hungersnot.

Während der Inflation verlor die Mutter ihr gesamtes Vermögen.

Während der Nazizeit wurde die geistig und körperlich behinderte Schwester zwangssterilisiert.

Der "Makel" der behinderten Schwester und die Angst vor dem Regime war ein Grund dafür, Alexandra ihren Partner erst nach 7 Jahre heiratete.

Nach wenigen glücklichen Ehejahren, in denen sich der Kinderwunsch allerdings nicht gleich erfüllte, brach der 2. Weltkrieg aus.

Endlich ging der Kinderwunsch doch noch in Erfüllung.

Die Nachkriegszeit gestaltete sich schwierig. Das Herzleiden von Alexandras Ehemann erforderte viele Krankenhausaufenthalte. Deshalb wagte sie mit 55 Jahren einen Wiedereinstieg in das Berufsleben.

Nach einer schweren Krankheit verbrachte Alexandra zunächst mit ihrem Mann gemeinsam und nach dessen Tod allein die letzten zwanzig Lebensjahre bei der Familie der Tochter.

Sie erreichte, nachdem sie Kaiserreich, Weimarer Republik, zwei Weltkriege, zwei Diktaturen und den Fall der Mauer erlebte, das hohe Alter von 91 Jahren.

(Foto Denis Wege)

Annegret Winkel-Schmelz

· 1964 in Merseburg geboren                       

· seit 1974 Leben in Halle (Saale)

· Abitur

· zwei Kinder, drei Enkelkinder

· von 1986 bis 1988 berufsbegleitende Facharbeiterausbildung zur Assistentin an öffentlichen Bibliotheken

· Arbeit im Beruf bis 1999

· seit 2000 Erwerbsunfähigkeitsrentnerin

· von 1996 bis 2002 Teilnahme im Schreibkreis bei Dr. Christina Seidel

· zwischen 2004 und 2009 Weiterbildung zur persönlichkeitsbildenden Kursleiterin für literarische Werkstätten (DGPB) am Fritz-Perls-Institut

· 2004 bis 2012 Gründung und Leitung der Selbsthilfeinitiative Schreibgruppe REGENBOGEN Halle (Saale) für psychisch erkrankte Menschen

· 2008 Literaturpreis der Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW gGmbH)

· Mitglied im Verband deutscher Schriftsteller und Schriftstellerinnen Sachsen-Anhalt, im Pelikan e. V. und im bipolaris e. V. Berlin-Brandenburg

· Mitglied in der Burger Autorenrunde, in der Magdeburger Pelikan-Schreibrunde und der Pelikan-Schreibrunde Halle (Saale)

Anni Margot Skorupa

Anni Margot Skorupa, geb. Jäger

• 1928 in Tangermünde an der Elbe geboren

• 1943 wegen Inhaftierung ihrer Mutter durch die Gestapo vorzeitig beendetes Pflichtjahr

• 01.04.1944 Kaufmännische Ausbildung, Optikwerke Wernicke & Co., Hagenstr. 1, Rathenow, bis zur Zerstörung der Werke im Mai 1945

• Anschließend 1945 Arbeit bei der Demontage im IG-Farben-Werk, Premnitz, dann in der Zuckerraffinerie, Tangermünde

• 1945/46 Fortsetzung der Berufsausbildung in Tangermünde, Anerkennung des 1. Lehrjahres, gleichzeitige Belegung der Mittel- und Oberstufe in der Berufsschule, 3 Tage vor der Abschlussprüfung an der Berufsschule neue Lehrstelle zur Buch- und Steuerprüferin bekommen, jedoch nur für wenige Tage

• 01.04.1946 Unterbrechung der kaum begonnenen Lehre aus Armutsgründen, Arbeit in der KPD-Geschäftsstelle in Tangermünde, 4 Monate im Büro und 5 Monate als Privatsekretärin des damaligen Vorsitzenden, jedoch Nichteinhaltung der Lohnzahlungsvereinbarungen

• 1947 Arbeit (kurzzeitig) in der Schokoladenfabrik, Tangermünde, fristlose Kündigung wegen Diebstahls einer Praline für ihren jüngsten Bruder

• 1947 nach der Entlassung sofortige Arbeitsvermittlung, Arbeit im Brückenbauamt, Rosa-Luxemburg-Str. und Bleichenberg (Büro), Tangermünde

• 1947 bis 1949 Studium der Humanmedizin an der MLU Halle-Wittenberg, 5 Semester, Gravidität, finanzielle Notlage

• 1949 Kaufmännische Angestellte bei der Landesregierung Sachsen-Anhalt, Ministerium der Finanzen, bis zum Umzug des Ministeriums von Halle nach Berlin

• 1950 Elly Angelika geboren

• 1950 schwerwiegende Erkrankung und Bauch-OP

• September 1951 weiterhin Arbeitsunfähigkeit, Herzkur in Ahrendsee

• 1951/52 Arbeit bei der Landesfinanzdirektion in Merseburg

• 01.05.1952 Deutsche Handelszentrale, Gummi und Asbest, Niemeyerstr., Halle

• 1952 Krankheit und Gravidität, Schonplatz in der Deutschen Handelszentrale, Preiskalkulation, Ankerstr., Halle

• 1953 Margit Sofie geboren

• Bis September 1953 Beibehaltung des Schonplatzes, weitere Arbeitsunfähigkeit

• 1954 Ingrid Ursula geboren

• Fehlgeschlagene Versuche, die Ostern 1954 schwerwiegend psychisch erkrankte Angelika in einer Tagesbetreuung unterzubringen

• 1962 Vertretung als Zeichenlehrerin an der POS Kröllwitz, Halle

• 01.10.1970 bis 31.12.1976 Mitglied des Deutschen Kulturbundes, (DKB), Grundorganisation Bildende Kunst, zusammen mit Margit und Ingrid, dort Freundschaft mit dem Maler Kurt Marholz

• Volkskunstschaffende der DDR, rege Beteiligungen an Ausstellungen (Moritzburg, Marktschlösschen, Zoo, Organisation: Puschkinhaus)

• 1954 bis 2005 ununterbrochene häusliche Pflege der psychisch schwer behinderten, schulbildungsunfähigen Tochter Angelika

• Keine nennenswerte Altersrentenberechtigung, minimaler Renten- bzw. Auffüllbetrag, da Anni Margot Skorupa nicht gearbeitet habe; der Auffüllbetrag wurde später kontinuierlich „abgeschmolzen“

• 2019 im Krankenhaus unter extremen Schmerzen verstorben

Bernd Stockmann

Bernd Stockmann wurde 1973 in Halle an der Saale geboren. Er verbrachte seine Kindheit und Jugend im Paulusviertel, in Kröllwitz und in Halle-Ost. Er besuchte die OS Boleslaw-Bierut. In Buna schloss er seine Ausbildung zum FA für BMSR-Technik mit dem Abitur ab. 15 Monate leistete er seinen Dienst beim DRK-Bahnhofsdienst. Nach seinem Lehramtsstudium wechselte er zum Studiengang Sozialwesen. Seit 1993 arbeitete er im sozialen Bereich in einer psychotherapeutischen Arztpraxis. Im Dezember 2011 gestaltete er das erste Buch. Er arbeitete bereits an der Gestaltung von 13 Büchern, die von seiner Familie veröffentlicht wurden, bevor er im Dezember 2015 sein erstes eigenes Buch schrieb: "Siegfried & Sebastian - Zwei Spatzen pfeifen von den Dächern". Die Gestaltung weiterer Bücher folgte. 2019 gründete er den Stockwärter Verlag zuerst im Nebenerwerb. Es erschienen bereits 6 Bücher, bis er seit Ende 2020 den Stockwärter Verlag in selbständiger, hauptberuflicher Tätigkeit betreibt.

Carola Burre

Carola Burre, geb. 1951 in der ehemaligen DDR,
Diplompädagogin, Sonderschulpädagogin,
Lehrerin für verhaltensgestörte Kinder.
Lebte zwei Jahre mit ihrer Familie in Mosambik,
arbeitete als Schulleiterin, baute Ausgleichsklassen auf, unterrichtete Deutsch, Heimatkunde, Werken und als Spezialisierungsfach Kunst.
Hohes soziales Engagement,
zweijähriges berufsbegleitendes Studium der Montessori-pädagogik,
wegen Erwerbsminderung zuletzt stundenweise Arbeit als Lehrerin an einer evangelischen Grundschule, um ihre erworbenen Qualifizierungen noch zur Verfügung zu stellen.
Verheiratet, zwei Töchter, fünf Enkelkinder,
im Jahre 2023 verstorben.

Christine Zarend

• 1949 geboren

• Diplomgesellschaftswissenschaftlerin, Dr. phil., 1990 Promotion "Zur Agrarpolitik der SED in der ersten Hälfte der 80er Jahre (1980 bis 1985)", 1994 zusammen mit Henning, N. und Richter, K.

• "Untersuchungen zum Entwicklungsstand von Unternehmenskultur in Klein- und mittelständischen Unternehmen Sachsen-Anhalts unter besonderer Berücksichtigung der Personalentwicklung. Empirische Studie", 1998

• "'Mit Gott für König und Vaterland': Eine stille Heldin der Befreiungskriege - Friederike Rosine Lehmann", 1999

• "Wir fordern das Recht, menschlich zu leben": Zur Teilnahme von Frauen an Halles erstem Arbeiterverein (1848 - 1850). In: Aszakis, Ch. / Münchow, K. / Zarend, Ch.: "Wie hältst du's mit der Rebellion?": Frauen zwischen Aufbruch und Anpassung im Halle des 19. Jahrhunderts, 2001

• Mitarbeit an Münchow, K. / Kahsche, M. / Zahn, Ch.: "Hausgeschichten denkmalgeschützter Bauten in Brehna", 2004

• "Vom Lazareth zum Dienstmädchen-Institut: Johanne Christiane Louise Bergener (1774 - 1851)". In: Jahrbuch für hallische Stadtgeschichte 2004

Georg Schneider

Am 14.09.1919 wurde Georg Schneider in Neustadt O.S. (heutiges Prudnik) geboren. Seine Eltern, Emilie und Alfred Schneider, arbeiteten als Schuhmacher. Der Vater starb 1936, die Mutter lebte bis 1978. Georg hatte noch zwei jüngere Brüder.

Nach dem Besuch der Volksschule in Neustadt kam er in eine vierjährige Lehrausbildung als Bau- und Möbeltischler und legte die Gesellenprüfung 1938 ab. 1939 zog Georg nach Köthen und arbeitete bis zu seiner Einberufung zur Wehrmacht im Oktober 1940 bei der Bautischlerei Richard Binder.

Vom Ausbildungsbataillon 4 in Magdeburg kam er nach Nordfrankreich zur 267. Infanteriedivision. In der Schlacht um Moskau wurde Georg am 13.12.1941 schwer verwundet. Danach befand er sich zwei Jahre in Lazaretten in Biala Podlaska, Wien und Neustadt. 1942 heiratete er die Sekretärin Amanda Hoke aus Neustadt. 1943 wurde er als dienstunfähig aus der deutschen Wehrmacht entlassen. Bis zur Evakuierung arbeitete er in der Tischlerei Preiß als Geselle. Im Dezember 1943 wurde in Neustadt die erste Tochter, Irene-Mathilde geboren.

Georgs Familie wurde am 17.03.1945 nach Zwittau (Svitavy, Tschechien) umgesiedelt. Dort arbeitete Georg wieder in einer Tischlerei und erlebte den Sieg der Roten Armee, die am 09.04.1945 in Zwittau einzog. Er durfte noch bis Ende August dort bleiben und arbeiten, weil Ende Mai 1945 seine zweite Tochter, Christine geboren worden war. Die Familie wurde Ende August 1945 aus der damaligen Tschechoslowakischen Republik ausgesiedelt und gelangte über Lager in Dresden und Riesa wieder nach Köthen.

In Köthen arbeitete Georg zunächst bei der Bautischlerei Binder und wurde dann für den Wiederaufbau beschädigter Gebäude in Dessau eingesetzt. Seine erste Tochter verstarb im Oktober 1945 an Diphtherie. 1946 absolvierte Georg einen Neulehrerkurs in Köthen. Nachdem er seine erste Lehrerstelle an der Volksschule Weißandt-Gölzau angetreten hatte, zog die Familie im Juni 1946 dorthin. In den Jahren 1948, 1951 und 1952 wurden zwei weitere Töchter und ein Sohn geboren. 1952 wurde Georg als stellvertretender Schuldirektor nach Osternienburg versetzt. 1955 wurde er dort Direktor. Er erwarb die Anerkennung als Fachlehrer für Deutsch und Geschichte. 1964 wurde er in die Abteilung Volksbildung Köthen als Schulinspektor und 1966 als Kaderreferent berufen. Von 1968 bis zum Rentenalter arbeitete er als Fachlehrer an der Erweiterten Goethe-Oberschule Köthen. Georg Schneider verstarb am 15.07.2008 in Köthen, drei Jahre nach seiner Frau Amanda.

Gottfried Jäger

Gottfried Jäger wurde 1968 im Ostseebad Kühlungsborn, Mecklenburg-Vorpommern, geboren. Er arbeitet seit 2001 an einem bayerischen Internat als Erzieher.

Heidrun Johanna Härtling

Heidrun Johanna Härtling schreibt bereits seit ihrer Kindheit. Beizeiten entdeckte sie ihre Liebe zur Deutschen Sprache, deren vielseitigen Ausdrucksformen und Gestaltungsmöglichkeiten.

Ihre besondere Kreativität und handwerkliche Begabung ließ sie den Beruf einer Gebrauchswerberin erlernen und mit Freude und Hingabe ausüben. Voller Leidenschaft entwarf und baute sie die Kulissen für ausladende Schaufenster und ging darin auf, sie auch zu dekorieren. Später, nach der Wende konzipierte H. J. Härtling saisonale Gestaltungen für große Einkaufs-Center.

Zu ihren außergewöhnlichen Begabungen zählen neben dem Dichten und Schreiben das Zeichnen, Malen und Singen und nicht zuletzt das textile Gestalten. Nie wurde bei allem, was sie tat, das Verfassen von Lyrik vernachlässigt. Im Laufe der Zeit entstanden ungezählte Gedichte, Balladen und auch ein paar Lieder.

Sie arbeitete als Trauerrednerin, schrieb Grabreden und hielt sie auch selbst.

H. J. Härtling lebt in Halle (Saale), in Sachsen-Anhalt.

Die Autorin veröffentlichte 2011 zwei Lyrikbändchen im Taschenbuchformat. 2021 wurde der Erotikband „Marshmallows auf der Haut“ im Stockwärter Verlag Halle (Saale) veröffentlicht.

Ingrid Ursula Stockmann

Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann, Jahrgang 1954, wurde in Halle (Saale) geboren. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Martin-Luther-Universität in Halle von 1973 - 1979 arbeitete sie zehn Jahre lang in der Universitäts-Nervenklinik in Halle. Hier erfolgten die Facharztausbildung für Neurologie und Psychiatrie, eine Ausbildung in Intendiert-dynamischer Psychotherapie, Einzel- und Gruppengesprächspsychotherapie, für Katathymes Bilderleben, Autogenes Training und verhaltenstherapeutische Methoden sowie die Promotion.

Bereits in den 80er Jahren führte sie als erste, dort angestellte Nervenärztin, auf der geschlossenen Frauenstation Bibliotherapie und Gruppengespräche durch, entdeckte bei der Arbeit in der Tages- und Nachtklinik ihre Liebe zur Sozialpsychiatrie und leitete den Patienten-Club.

1989/1990 entschloss sie sich zu einem Wechsel zur Kinderpsychiatrie (Stadtkrankenhaus) und zum Sozialpsychiatrischen Dienst (Gesundheitsamt) - in Halle. Zusätzlich zur Arbeit im Amt erhielt sie eine Ermächtigung für Sprechstundentätigkeit, führte dort weiterhin ambulante Gruppenpsychotherapien (einschließlich Bibliotherapie) durch und gründete einen neuen Patientenclub.

1993 - 2020 arbeitete Dr. Stockmann als niedergelassene Nervenärztin mit Schwerpunkt Psychotherapie in Halle. Sie schloss die umfangreiche psychotherapeutische Ausbildung in Tiefenpsychologisch fundierter Einzelpsychotherapie und weiteren Therapiemethoden ab.

Angeregt durch ihre Cousine Anke Voigt, Sängerin und Buchautorin, begann auch die Ärztin mit ihrer Autorentätigkeit und gab ihr erstes Buch „Wenn Verwandte über das Leben und die Liebe s(p)innen“, eine Familien-Anthologie, 2011 heraus. Mit ihrer Mutter, Margot Skorupa, schrieb sie das Buch „Auf Nilpferde hört man nicht“ (Lyrik und Prosa). Trotz ihrer voll ausgelasteten psychotherapeutischen Arztpraxis veröffentlichte sie insgesamt zwölf Bücher, die über den BoD Norderstedt und den Projekte Verlag Cornelius veröffentlicht und von ihrem Sohn Bernd Stockmann bearbeitet sowie gestaltet wurden. Außerdem führt die ärztliche Psychotherapeutin seit über zwei Jahrzehnten interessierte Menschen zu Literatur-, Natur- und Heimatgeschichts-Spaziergängen durch die Gegend von Halle und Umgebung. Die Teilnehmer stellen dabei auch eigene Texte vor. Die Liebe zur Literatur hat ebenso die beiden Söhne der Autorin - Bernd und Martin Stockmann - ergriffen, welche Buchautoren sind.

Inzwischen unterstützt Dr. Stockmann zusammen mit ihrer Schwester, Margit Schiwarth-Lochau, die ebenfalls Buchautorin ist, den Stockwärter Verlag ihres Sohnes Bernd, war eine der Herausgeber/innen des Lyrikbandes „Es war einmal im Zschopautal“ und ließ bei ihm bereits mehrere selbst illustrierte Jugendbücher veröffentlichen: „Puppe Elke Doll“, „Ein Pechvogel namens Bruno“, „Ein Hut geht auf die Reise“, „Ria und die unsichtbaren Pferde“, „Im Fischerhaus am Berg“ sowie „Rettermaxe in Oppidum“ und das Zeitzeugenbuch „Annis gestohlenes Kindheitsglück“, als bisher 18. Buch. Ihr Herz gilt der Lyrik und Prosa für Kinder und Erwachsene, zeitgeschichtlichen und fachlichen Themen, wie dem der transgenerationalen Traumaübertragung.

Kerstin Schnabl

Kerstin Schnabl wurde am 23.10.1952 in Döbeln geboren. Der Vater war Arzt, die Mutter arbeitete im Gesundheitswesen. In dem sehr offenen Elterhaus erhielt sie bereits früh musische Anleitungen.

Nach dem Abitur absolvierte sie ein Studium an der Pädagogischen Hochschule Erfurt für die Fächer Russische Sprache und Kunsterziehung. In dieser Zeit trat sie mit dem dortigen Chansonensemble auf.

Nach neun Jahren im Lehrerberuf wechselte sie 1986 in das damalige Landestheater Halle und übte dort die Tätigkeit als Notenbibliothekar aus bis zum Jahr 2006. In dieser Zeit entdeckte sie die Fotografie und stellt seitdem Bilder ihrer Wahlheimat Halle in Praxen und Bibliotheken aus.

Sie ist für die Nachdichtung des mongolischen Gedichtbandes "Im Herbst an der Tränke meines Wallachs" verantwortlich (Übersetzung: Gangaamaa Purevdorj) und erhielt gemeinsam mit dieser eine Auszeichnung des Deutschen Übersetzerfonds.

Seit dieser Zeit erfolgt das Festhalten lyrischer Gedanken.

Lia Garm

Lia Garm ist eine junge Mama von 23 Jahren, die durch einen Schicksalsschlag eine neue Perspektive ihres und unseres Lebens erhalten hat. Von einer Sportlerin im Hochleistungsbereich zur Intensivstation, über die Höhen und Tiefen des Eltern-Seins mit dem dazugehörigen Alltag und Problemen, bis hin zu ihrer Berufung, die sie in ihre ganzheitliche Lebensberatung einbringen kann, führte ihr Weg.

Margit S. Schiwarth-Lochau

Margit S. Schiwarth-Lochau wurde 1953 in Halle (Saale) geboren. Sie studierte von 1971 bis 1975 an der Pädagogischen Hochschule Halle und war 41 Jahre lang im Schuldienst tätig, davon 30 Jahre als Förderschul- und Beratungslehrerin.

Ab 2010 beschäftigte sie sich intensiv mit der Herausforderung Inklusion, förderte Kinder im Gemeinsamen Unterricht an einer Grundschule, schrieb Gutachten zum sonderpädagogischen Förderbedarf und veröffentlichte 2014 ihr erstes Buch (Sachbuch) „Schule ist doof - Inklusion in der Praxis“. Ihre langjährigen Erfahrungen aus der Arbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen sowie das Interesse an Fachliteratur sowie Fortbildungen über psychodynamische und psychosoziale Zusammenhänge lieferten die Grundlagen für ihre weitere literarische Arbeit.

In der Kinderbuchreihe „Schule ist cool“ sind bereits „Toms Wandlung“ (2014), „Susi Tigerherz“ (2016), „Sofie die Schreckliche“ (2017), „Paul der Tollpatsch“ (2020), „Pierre der Quatschkopp“ (2020) und „Maria die Klassenbeste“ (2021) erschienen.

Außerdem ist Margit S. Schiwarth-Lochau Mitautorin im Buch ihrer Schwester, Dr. med. Ingrid Ursula Stockmann, „Wenn Verwandte über das Leben und die Liebe s(p)innen“ (2011) und „Das kleine Schimpfwörter-Buch für Autofahrer“ (2012).

Margit Schiwarth-Lochau ist Mutter von drei erwachsenen Kindern und Großmutter. Gemeinsam mit ihrem Mann nahm sie Mitte der 90er Jahre einen 13jährigen Jungen als Pflegekind in die Familie auf und begleitete ihn auf dem Weg ins Erwachsenenleben.

Martin Beitz

Martin Beitz wurde 1977 in Halle (Saale) als Sohn von Agathe und Jürgen Beitz geboren. Er studierte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Slawistik, Landesgeschichte und Geographie und ist Mitglied der "Forschungsgruppe Meilensteine". Neben mehr als 20 Zeitschriftenartikeln zur Regionalgeschichte hat er über 1650 Artikel im Internet veröffentlicht, die weitaus meisten davon für die Seite "Saalekreis im Bild". Sein Hauptinteresse gilt Kleindenkmalen und der mittelalterlichen Geschichte Sachsen-Anhalts.

Martin Stockmann

Sowohl im Werdegang als auch im kreativen Schaffen von Martin Stockmann spiegelt sich seine Lebenshaltung, die von den Prinzipien der Achtsamkeit geprägt ist, wider. Seine Interessen liegen demzufolge vor allem in einem umweltbewussteren und gesünderen Leben sowie einem empathischen Umgang mit sich selbst und anderen Menschen. Unter dem Blickwinkel von Achtsamkeit beschäftigt er sich vorzugsweise mit philosophischen, wirtschaftlichen, sozialpädagogischen und sozialmedizinischen Themen.


Mit dem Schreiben und Zeichnen fing Martin Stockmann an, als er 29 Jahre alt war und beabsichtigte von da an eine Fortführung seines Schaffens unter anderem als Kinderbuch-Autor. Nach seinem Kinderbuch "Zwei Bübchen zum Glück" folgt nun seine von Achtsamkeit und Empathie geprägte Kindergeschichte "Der große Bär und der kleine Hase". Er gewann dafür eine ebenso einfühlsame Illustratorin, Sabine Friedewald, die mit dem Charme ihrer Bilder den der Geschichte noch unterstreicht.


Martin Stockmann erwarb an einer Fachoberschule für Gesundheit, Körperpflege und Sozialpädagogik die Fachhochschulreife. Er erlernte den Beruf "Kaufmann im Einzelhandel", arbeitete in diesem Beruf zuletzt als Shop Manager und studierte anschließend an einer Hochschule "Technische Betriebswirtschaft".


Als Martin Stockmann mit 30 Vater wurde, entschied er sich, sein erstes Buch seinen Zwillingen Leander und Janosch zu widmen. Während seines darauf folgenden Masterstudiums "Angewandte Ethik und Konfliktmanagement" wurde Töchterchen Rija geboren.

Martin Stockmann beschäftigte sich während seines Studiums besonders mit dem Thema Achtsamkeit und schrieb in diesem Bereich seine Forschungs- und Masterarbeit. Für seine wissenschaftliche Präsentation zu diesem Thema wurde er mit dem Andreas-Eisele-Preis ausgezeichnet.

Ulrike Hoffmann

Ulrike Hoffmann, Mutter von drei erwachsenen Söhnen und stolze Großmutter von drei Enkelkindern, ist nicht nur Heilpraktikerin und Körpertherapeutin, sondern auch eine einfühlsame Lebensberaterin. In ihrer Arbeit begegnet sie zahlreichen Menschen, die in Momenten der Unsicherheit und Verzweiflung feststecken. Ihr Anliegen ist es, jedem Einzelnen zu vermitteln, dass er in seiner Einzigartigkeit wertvoll und liebenswert ist, ungeachtet seiner individuellen Facetten und Schwierigkeiten.

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